MedienBildungDemokratie


MEDIEN - BILDUNG - DEMOKRATIE  e.V.




Direkt zum Seiteninhalt
MEDIEN - BILDUNG - DEMOKRATIE  e.V.

In eigener Sache:

Die nächste Mitgliederversammlung wird am den 26.11.2023 (Sonntag) um 18 Uhr wieder per Zoom stattfinden. Eine schriftliche Einladung mit dem Zoom-Link erfolgt in Kürze an alle Mitglieder.

Geplante Tagesordnungspunkte sind:
01. Eröffnung und Feststellen der Beschlussfähigkeit
02: Wahl der Protokollführung
03: Abstimmung über die Agenda
04: Bericht des Vorstandes – personelle Änderungen
05: Wahl der Kassenprüfung
06: Abstimmung zur Entlastung des Vorstandes
07: Ausblick für das Geschäftsjahr 2024
08:: Anträge der Mitglieder und ggf. Abstimmungen
09: Diverses
10: Abschluss der Versammlung




LÜGE, HALBWAHRHEIT, PROPAGANDA:
INFORMATIONSKRIEG IN EUROPA



„Seid wach“. Experten rufen zum Kampf gegen Desinformation auf
 
Mehr Bildung, mehr Qualitätsjournalismus und stabile Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in Deutschland: Das sind Empfehlungen von vier hochkarätigen Experten aus Deutschland, Polen und Ukraine, die im Kampf gegen Desinformation und Propaganda helfen sollen.  
 
Über 90 Minuten dauerte die Diskussion zum Thema „Lüge, Halbwahrheit, Propaganda. Informationskrieg in Europa“ am 29. Oktober zu der Medien-Bildung-Demokratie e.V. in Kooperation mit Vereinen „Europolis Köln“ und der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft Köln/Bonn“ eingeladen hat. An dem Abend verfolgten mehr als 60 Zuschauerinnen und Zuschauer im Konzertsaal des Kölner Alten Pfandhauses das Experten-Gespräch. Der Moderator Alexander Andreev stellte bei der Einführung fest, dass Desinformation ein allgegenwärtiges Problem sei. Man wisse es, trotzdem passiere es zu wenig. „Propaganda spielt mit den Ängsten; sie zündet und wirkt, weil sie bestehende Risse in Gesellschaft aufgreift und damit spielt. Dass es in Russland keine Zivilgesellschaft mehr gibt, macht diese Propaganda so effektiv. Wir müssen das in Deutschland und anderen Ländern verhindern, dass Propaganda so sehr verfangen kann“, analysierte in ihrem Statement Autorin und Journalistin Dr. Gesine Dornblüth, langjährige Korrespondentin des Deutschlandfunks in Russland.  
 
Der Ukraine-Experte und Deutsche Welle-Redakteur Eugen Theise machte darauf aufmerksam, dass Emotionalisierung ein wesentlicher Bestandteil der Propaganda sei.  „Wir müssen sicherstellen, dass sich mit Desinformation kein Geld machen lässt“, appellierte Theise. Das sei nach wie vor der Fall. Ein Beispiel dafür sei die Social-Media Plattform „Telegram“, seit der russischen Invasion die populärste Plattform in Ukraine und gleichzeitig die intransparenteste. Die neuesten Falschinformationen über angeblichen Tod von Vladimir Putin werden auch deswegen verbreitet, weil sie Millionen Klicks und gute Werbeeinnahmen bringen, erklärte Theise.  


 

„Bildung, Medienkompetenz, Wissen“
 
Die Cyber- und Datenschutzexpertin Dr. Aleksandra Sowa kritisierte, dass die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland offiziell nicht als ein Teil der kritischen Infrastruktur anerkannt werden.  Sie betonte, dass Cyberattacken auch für den Informationskrieg genutzt werden, in dem zum Beispiel vertrauliche Mails publiziert werden. Gleichzeitig werden bei Hackerangriffen oft falsche Fährten gelegt. „Wir müssen aufpassen, dass wir mit Zuordnung der Attacken auch nicht eine Art Desinformation betreiben. Da müssen wir sehr vorsichtig sein. Das ist auch unser Beitrag zu Bekämpfung der Desinformation“, sagte sie.  „Wenn man alles Kreml zuschreibt, macht man auch bei Desinformation mit, denn man macht Kreml mächtiger als er ist. Man kann nicht alles mit Technologie lösen. Es gibt aber noch etwas banaleres: Unwissenheit“, pflichtete ihr Gesine Dornblüth bei. Laut Dornblüth muss man vor allem auf Bildung, Medienkompetenz und Wissen setzen.
 
Der stellv. Chefredakteur der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ Bartosz Wieliński erklärte in seinem Beitrag, wie die national-konservative Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) in Polen die öffentlich-rechtlichen Medien zum Propagandainstrument machte. „Am Anfang lachten wir darüber, wie primitiv und blöd diese Propaganda war, aber das hatte seine Wirkung“, sagte er. „Entscheidend für Journalisten ist die Absicht: Will ich die Leser informieren oder sie belügen“, fuhr er fort. Die Lügen der Politiker werden in seiner Redaktion mit Faktchecking beantwortet, z.B. Behauptung, dass in Deutschland Frauen vor Migranten Angst haben und die Häuser abends aus Angst vor Vergewaltigung nicht verlassen. „Das hat man im polnischen Fernsehen erzählt. Pausenlos“, erklärte Wieliński.  
 
Gesine Dornblüth machte vor diesem Hintergrund darauf aufmerksam, dass Journalistinnen und Journalisten in ihrer Ausbildung nicht darauf vorbereitet werden, mit derartigen „absurden Lügen“ umzugehen. Im journalistischen Alltag stehen sie oft vor der Frage, ob und wie solle man über derartige Lügen berichten.  

 

„Lernen an der richtigen Stelle zu zweifeln“
 
In der Fragerunde wollten die Zuschauerinnen und Zuschauer u.a. wissen, wie man sich gegen Desinformation wehren sollte.  „Man soll sich aus verschiedenen Quellen informieren. Frei nach Aristoteles: man muss lernen, an der richtigen Stelle zu zweifeln“, meinte dazu Aleksandra Sowa.  
 
Auch Eugen Theise riet keinen unsicheren Quellen zu vertrauen, immer kritisch zu hinterfragen und plädierte für mehr politische Bildung.  Als ein mächtiges Bollwerk gegen Desinformation sieht er den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Wenn jemand an die Macht komme, der ihn abschaffen möchte, „wird er die ganze Demokratie in Frage stellen“.
 
Vor diesem Szenario warnte auch Bartosz Wieliński, der sich auf die Erfahrung der letzten 8 Jahre in Polen berief. „Man beginnt Freiheit zu schätzen, wenn man sie verloren hat. Sie ist wie Wasser im Hahn: Wenn es Wasser gibt, merkt das keiner. Man merkt es erst, wenn es beschränkt wird. Aber es ist oft zu spät, um irgendetwas zu ändern“, betonte er. Als Bollwerk gegen Desinformation sieht er vor allem stark engagierte Zivilgesellschaft, die präventiv agieren kann. „Schaut was in Sachsen oder in Thüringen los ist. Seid wach und aufmerksam, es gibt schlimme Sachen, die auch bei euch passieren können.“



.

Für Interessierte wurde die gesamte Veranstaltung auf Video aufgezeichnet:
Panel-Diskussion mit Journalist:innen und Expert:innen aus Deutschland, Polen und der Ukraine

orgas
na
Medien-Bildung-Demokratie e.V., Deutsch-Polnische Gesellschaft Köln-Bonn e.V., Europolis Köln e.V.
 
 
laden zu einer Panel-Diskussion mit Journalist:innen und Expert:innen aus Deutschland, Polen und Ukraine mit dem Thema

LÜGE, HALBWAHRHEIT, PROPAGANDA.
INFORMATIONSKRIEG IN EUROPA

am 29.10.2023 (Sonntag) um 18 Uhr
 
 



 
Die Podiumsgäste:

Dr. Gesine Dornblüth (ehem. Russlandkorrespondentin des Deutschlandfunks)
db

 
Dr. Aleksandra Sowa (Expertin für Cybersicherheit)


 
 
Eugen Theise (Redakteur Ukrainische Redaktion der Deutschen Welle)




Bartosz Wielinski (stellv. Chefredakteur der Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“)



werden über ihre Erfahrungen mit Kriegspropaganda berichten, Fragen beantworten, ihre Expertise mit dem Publikum teilen und die Vorschläge für den Umgang mit Falschnachrichten für die Gesellschaft und Politik unterbreiten.

Das Projekt wurde mit dem Richeza-Preis 2022/2023 der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.



Buchempfehlung



Wie eine Diktatur friedlich besiegt wurde
    
        
Die Solidarność ist ein beeindruckendes Beispiel für die  Kraft von solidarischem Widerstand und friedlichem Protest. Seit ihrer  Gründung 1980 bildete die Gewerkschaft unter der Führung von Lech Wałęsa  das Zentrum einer Demokratisierungsbewegung, die nicht nur Polen,  sondern ganz Europa entscheidend veränderte. Ein polnisch-deutsches  Gemeinschaftsprojekt unter der Federführung des Europäischen  Solidarność-Zentrums in Gdansk und der Deutschen Welle und unter  Beteiligung von Newsweek Polska erzählt die Geschichte der Solidarność  und ihrer Wirkung neu: mit Interviews prominenter Zeitzeugen,  Reportagen, historischen Darstellungen und zahlreichen Fotografien. Aber  auch die heutige Bedeutung von Solidarność in- und außerhalb Polens  wird besprochen. So entstehen die Umrisse eines Umwälzungsprozesses, der  1990 nicht abgeschlossen wurde, sondern in dem sich Europa bis heute  befindet. (hier bestellbar)
Herausgeberin


Katarzyna Domagała-Pereira ist Redakteurin, Reporterin, Chefin vom Dienst, Koordinatorin für Sonderprojekte und seit 2021 stellvertretende Leiterin von DW Polnisch. Sie ist Mitautorin des Buches „Zbrodnia bez Kary“ („Schuld ohne Sühne“) (2022) und koordinierte das Medienprojekt von DW und Newsweek Polska „Zeit der Solidarność“, das im Jahre 2020 an die Entstehung der polnischen Gewerkschaft und die historische Bedeutung der Bürgerbewegung erinnerte.
Herausgeber


Bartosz Dudek, geb. 1967 in Polen, ist ein deutsch-polnischer Journalist und Publizist. Er ist Leiter der Polnisch-Redaktion der Deutschen Welle sowie Moderator und Autor zahlreicher TV-, Radiosendungen und Artikeln zu deutsch-polnischen Beziehungen u. a. für Deutschlandfunk, Polnisches Fernsehen (TVP) und DW. Dudek ist Mitherausgeber der Bücher „Polenhilfe. Als Schmuggler für Polen unterwegs“ (2012) und „Zbrodnia bez Kary“ („Schuld ohne Sühne“) (2022). Zudem ist Herr Dudek Vorstandssprecher von Medien-Bildung-Demokratie e.V.
Herausgeber


Basil Kerski leitet seit 2011 das Europäische Solidarność-Zentrum in  Danzig. Er ist auch Chefredakteur das zweisprachigen Deutsch-Polnische  Magazins „DIALOG“. Für sein europäisches Engagement wurde er vielfach  ausgezeichnet, zuletzt verlieh ihm 2022 Frankreichs Staatspräsident den  Nationalen Orden der Ehrenlegion. Er lebt in Berlin und Danzig.



Abschluss der Veranstaltungsreihe „Europäische Erinnerungskultur und Antisemitismus“

 
Der von Medien-Bildung-Demokratie e.V. mitkonzipierte Workshop setzt auf Aufklärung im Umgang mit dem Antisemitismus auch in sozialen Medien.



14 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte aus den Gymnasien von Bremen und Bremenhaven haben am 20.04.23 im EuropaPunkt Bremen an der Veranstaltung „Europäische Erinnerungskultur und Antisemitismus - Was wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen können“ teilgenommen.   

 
Die Veranstaltung in der Form eines Workshops war für diejenigen engagierten Schülerinnen und Schüler gedacht, die in ihren Schulen eine Multiplikatorenfunktion haben. Die Workshopteilnehmer konnten in Arbeitsgruppen gemeinsam mit Experten wichtige Fragen nach dem Umgang mit der großen gesellschaftlichen Herausforderung Antisemitismus u.a. in sozialen Medien erläutern.



„Mühsame Bildungsarbeit“
 
Der Workshop bildete den Abschluss der dreiteiligen Veranstaltungsreihe, die von Medien-Bildung-Demokratie e.V. gemeinsam mit EuropaPunktBremen und Landesinstitut für Schule Bremen konzipiert und durchgeführt wurden.

 
„Um Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen, bedarf es mühsamer Bildungsarbeit. Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir als Verein dazu unseren kleinen, aber sinnvollen Beitrag leisten konnten“, so Bartosz Dudek, Vorstandssprecher von Medien-Bildung-Demokratie e.V.




„Unser Beitrag ist wichtiger denn je“. Der Neujahrsbrief des Vorstandssprechers

 
Liebe Mitglieder und Sympathisant*innen unseres Vereins,

das vergangene Jahr 2022 wird in die Geschichtsbücher eingehen. Der Krieg in der Ukraine, die unfassbare Gewaltorgie, Tod und Verwüstung: Die Bilder, die wir bestenfalls aus den alten Photos und Filmdokumenten kennen, werden Realität. Wir haben bei unserer letzten Mitgliederversammlung unmissverständlich den verbrecherischen Krieg, der von der Russischen Föderation gegen die Ukraine geführt, aufs Schärfste verurteilt. Deswegen kann es für das neue Jahr 2023 vor allem einen Wunsch geben: den Wunsch nach (gerechtem) Frieden.  

Wir werden dieses Jahr als Verein dem Thema besonderes Augenmerk schenken. Der Vorstand hat beschlossen, dazu eine Veranstaltung zu organisieren, die wir nach langer Zeit hoffentlich in Präsenz durchführen werden. Wir arbeiten am Konzept dieser Veranstaltung und bemühen uns zurzeit, dafür die Finanzierung zu bekommen.

Wir werden 2023 in gewohnter Art und Weise unsere exzellente Zusammenarbeit mit der Europaabteilung des Senats und dem EuropaPunkt in Bremen fortsetzen. Die zwei Veranstaltungen, die wir 2022 gemeinsam zum Thema Antisemitismus durchgeführt haben, waren ein Erfolg. Die dritte wird für dieses Jahr geplant. Auch wenn der Krieg in der Ukraine das vorherrschende Thema ist, dürfen wir die Augen nicht vor den Gefahren aus der Mitte unserer Gesellschaft verschließen. Der Rassismus und Antisemitismus sind wieder salonfähig geworden. Wir müssen unser Bestes tun, dagegen vorzugehen. Deswegen freuen wir uns besonders darüber, dass unsere Antisemitismus-Veranstaltungen unter jungen Menschen großes Interesse gefunden haben. Wir werden uns gemeinsam mit unseren Partnern dafür einsetzen, dass diese Veranstaltungsreihe nachhaltige Früchte bringt.

Wir haben 2022 auch erfolgreich mit dem Europaministerium des Landes NRW bei zwei Veranstaltungen kooperiert. Bei der ersten („Ohne Medienbildung keine Demokratie!?“) haben wir mit den Schülerinnen und Schülern aus Deutschland, Frankreich und Polen über den Umgang mit den Medien gesprochen. Bei der zweiten („Working Europe“) haben wir mit Videos zu Diskussion über Bildung und Ausbildung junger Menschen in Europa beigetragen. Auch 2023 wollen wir die bewährte Zusammenarbeit mit dem Land NRW fortsetzen.

Wir haben im vergangenen Jahr einen wichtigen Schritt zu Vernetzung unseres Vereins mit anderen gleichgesinnten Organisationen getan. Wir sind der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur beigetreten. Die Mitgliedschaft in diesem Dachverband öffnet allen Mitgliedern unseres Vereins die Möglichkeiten zu Vernetzung, Austausch und Wissenstransfer. Wir werden auf unserer Webseite und auf den Social-Media-Kanälen über die Veranstaltungen informieren, die unseren Mitgliedern offen stehen. Sehr empfehlenswert sind Konferenzen und Workshops, die sich mit neusten Entwicklungen in der digitalen Welt befassen.

Ich danke allen, die sich in unserem Verein und im Vorstand engagieren. Bleiben Sie dran: Unser Beitrag ist wichtiger denn je!

 
Ihr
Bartosz Dudek                                                                                                                                                            Köln, den 14.01.2023




Resulotion des Vereins zum Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine



"Medien-Bildung-Demokratie e.V"., vertreten durch seine Mitglieder auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 4.11.2022, verurteilt aufs Schärfste den verbrecherischen Angriffskrieg, der von der Russischen Föderation gegen die Ukraine geführt wird.  

Das Töten der unschuldigen Zivilisten, die Verletzung der Menschenrechte und des internationalen Völkerrechts müssen sofort aufhören. Die Russische Föderation muss die Aggression beenden und die Souveränität des ukrainischen Staates in seinen Grenzen von 2014 bedingungslos anerkennen.

Wir zollen unseren tiefen Respekt für alle Ukrainer und Ukrainerinnen, die ihre Heimat und die Demokratie tapfer verteidigen.
 
In der Überzeugung, dass sie auch unsere Freiheit verteidigen, appellieren wir an die Bundesregierung und die Regierungen aller demokratischen Staaten, dem ukrainischen Volk beizustehen und ihm alle notwendige militärische und humanitäre Hilfe zu gewähren."


MBD e.V. als Neumitglied von GMK:
Partnerschaft für Förderung von Medienpädagogik und Medienkompetenz
"Die institutionelle Mitgliedschaft von MBD e.V. in der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) öffnet für die Mitglieder des Vereins neue Möglichkeiten zur Vernetzung, Austausch und Wissenstransfer", meint Dr. Friederike von Gross, Geschäftsführerin von GMK.


Dr. Friederike von Gross ist Erziehungswissenchaftlerin
und Geschäftsführerin von GMK

Vom 1.05.2022 an ist Medien-Bildung-Demokratie e.V. Mitglied der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK). Welche Vorteile bringt das für unsere Mitglieder?
 Dr. Friederike von Gross: Die GMK wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet und ist als gemeinnütziger Verein aktiv. Als größter medienpädagogischer Dach- und Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen. Sie setzt sich als bundesweiter Fachverband der Bildung, Kultur und Medien für die Förderung von Medienpädagogik und Medienkompetenz ein und bringt medienpädagogisch Interessierte und Engagierte aus Wissenschaft und Praxis zusammen und sorgt für Information, Austausch und Transfer.
 
Sowohl der Vorstand als auch die Mitglieder von Medien-Bildung-Demokratie e.V. können sich im Rahmen der institutionellen Mitgliedschaft in der GMK bspw. in den Fachgruppen der GMK engagieren, sich auf der vereinseigenen Plattform vernetzen, über den monatlichen Newsletter aktuelle Informationen aus dem Fachgebiet der Medienpädagogik erhalten, vergünstigten Zugang zur Jahrestagung der GMK, dem Forum Kommunikationskultur, bekommen. Zudem werden Sie regelmäßig über aktuelle Materialien, Publikationen und Stellungnahmen der GMK informiert. Zudem ist Medien-Bildung-Demokratie e.V. als institutionelles Mitglied mit seinem Logo auf der GMK-Seite „Unsere Mitglieder“ sichtbar und verlinkt und kann auch eigene Veranstaltungen über den GMK-Newsletter an eine breite Zielgruppe kommunizieren.

Wie kann sich Medien-Bildung-Demokratie e.V. sonst in die Arbeit der GMK einbringen?
 
Ihre Mitgliedschaft trägt zur Vernetzung, Qualifizierung und Stärkung der Medienpädagogik und der Berufsgruppe der Medienpädagoginnen und Medienpädagogen bei. Sie unterstützen die Arbeit und das Engagement der GMK für eine breite, pädagogisch und kulturell verankerte Förderung der Medienkompetenz. Über das Engagement in unseren Fach- und Landesgruppen erhalten Mitglieder die Möglichkeit, sich aktiv in die Vereinsarbeit einzubringen. Über Ihre Teilnahme an Veranstaltungen der GMK bringen Sie Ihre Themen in den medienpädagogischen Diskurs ein und bereichern damit die thematische Bandbreite im Austausch zwischen den verschiedenen Praxisfeldern der Medienpädagogik.

Auf welche Veranstaltungen bzw. Aktivitäten der GmK würden Sie unsere Mitglieder besonders aufmerksam machen wollen?
 
Jährlich finden im November die Mitgliederversammlung sowie die Jahrestagung der GMK, das Forum Kommunikationskultur, statt. Das Thema der diesjährigen Ausgabe der Tagung lautet "Mit Medienbildung die Welt retten?! Medienpädagogik in einer Kultur der Digitalität". Die 2-tägige Tagung findet am 18./19. November 2022 in Potsdam statt sowie am 24. November online. Hier findet man zentrale Fragestellungen, Programm und Anmeldung: https://www.gmk-net.de/veranstaltungen/39-forum-kommunikationskultur-2022/
 
 
*Im Rahmen der Veranstaltung wird als Abend-Event auch jährlich der renommierte Dieter Baacke Preis verliehen. Mit dem Preis zeichnen die GMK und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2001 beispielhafte medienpädagogische Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit in Deutschland aus. Der Preis wird in sechs verschiedenen Kategorien vergeben, die jeweils mit 2.000 Euro dotiert sind.
 
 
Die Fragen stellte Bartosz Dudek





08. September 2022
„Antisemitismus kommt aus der Mitte der Gesellschaft“

Zweite Veranstaltung von MBD e.V. und EuropaPunkt Bremen zum Thema Antisemitismus und Europäische Erinnerungskultur



Die Schülerinnen und Schüler aus Bremen und Bremerhaven haben am Donnerstag (8.09.22) mit jungen Mitgliedern der jüdischen Community in Deutschland diskutiert: mit Alexandra Nozik (2. von links) und Daniel Uschpol (mit Mikrophon).

Den Vortrag zum gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland mit wertvollen Hinweisen hierzu in sozialen Medien hielt Dr. Juliane Wetzel (TU Berlin). Ihrer Meinung nach komme der gegenwärtige Antisemitismus „nicht nur aus der rechtsextremen Ecke, sondern auch aus der Mitte der Gesellschaft“. Der Beleg dafür seien die "Querdenker"-Demos in der Pandemie-Zeit. Immerhin: Der Antisemitismus habe nicht zugenommen, ist aber wegen der sozialen Medien besser nach außen sichtbar:

"Früher am Stammtisch, jetzt gibt man das über die sozialen Medien weiter, wo es sich mit hoher Geschwindigkeit reproduziert", so die Expertin. Diese Feststellung bestätigte Daniel Uschpol. „Sozialen Medien sorgen dafür, dass man die Dinge, die man sich noch vor 20 Jahren nicht getraut hätte auszusprechen, jetzt öffentlich vorgetragen wurden. "Die Antisemiten fühlen, dass sie nicht allein sind“, so Uschpol. Die Fragen der Schülerinnen und Schüler bezogen sich u.a. auf den Umgang mit antisemitischen Inhalten im Netz. Ein Hinweis dazu kam von Alexandra Nozik, die selbst auch öfters mit Antisemitismus im Netz konfrontiert wird: "Diejenigen, die sich antisemitisch äußern, einfach blockieren."


Die Diskussion, moderiert von Nadja Zimmermann, wurde mit Unterstützung von Dr. Adrienne Körner vom Landesinstitut für Schule (LIS) im Bremen, umgesetzt.

Die letzte, dritte Veranstaltung der Reihe „Europäische Erinnerungskultur und Antisemitismus – Was wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen können!“ findet im November dieses Jahres statt.

 
Bartosz Dudek


Hier die Videoaufzeichnung der Veranstaltung:



Der EuropaPunktBremen und der Verein Medien-Bildung-Demokratie e.V. führen die Veranstaltungsreihe „Europäische Erinnerungskultur und  Antisemitismus – Was wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen  können!“ durch:

Die zweite Veranstaltung findet am 8. September um 12:00 Uhr im EuropaPunktBremen unter dem #Gegenwart statt.

Daniel Uschpol und Alexandra Nozik, zwei junge Bremer:innen, werden  uns über das jüdische Leben in Bremen erzählen. Juliane Wetzel von der  TU Berlin erläutert die verschiedenen Formen des heutigen  Antisemitismus. Die drei Gäste werden zuletzt auch darüber sprechen, wie  es als Jüdin/Jude im Internet und den sozialen Medien aussieht. Wie auch bei der letzten Veranstaltung werden drei bremische Schüler:innen  die Veranstaltung mit ihren Fragen bereichern!

Teilnehmer:innen am 08.09.2022:
  • Daniel Uschpol (studiert Europastudien in Bremen: "In Israel fühle ich mich paradoxerweise weniger jüdisch. Da bist du einfach Mensch.")
  • Alexandra Nozik (Geografin: "Ich wünsche mir mehr offenen Austausch zur Diversität unserer größtenteils postmigrantischen Biografien.")
  • Juliane Wetzel (Forschungsstelle Antisemitismus an der TU Berlin: "Etwa 20 Prozent der Deutschen haben eine latent antisemitische Haltung.")
  • Schüler:innen aus Bremen und Bremerhaven

Nadja Zimmermann von ZuZ – Zimmermann und Zenth moderiert die Veranstaltung.

Bitte melden Sie Sich unter anmeldung@europa.bremen.de an.



Videoaufzeichung der Veranstaltung  „#Vergangenheit“ vom 05.07.2022

Unter Beteiligung von Schüler:innen aus Bremen, Bremerhaven und Fulda sowie dem Zeitzeugen Leon Weintraub ist ein zeitgeschichtliches Videodokument entstanden, welches den Völkermord an Europas Jüdinnen und Juden während der NS-Diktatur aus personlich erlebter Perspektive schildert. Die Schüler:innen hatten während der Veranstaltung die Gelegenheit, mit dem Holocaust-Überlebenden Leon Weitraub persönlich in Kontakt zu treten und Fragen an ihn zu richten. Die historischen und aktuellen Hintergründe des Antisemitismus wurden von Frau  Dr. Juliane Wetzel von der Forschungsstelle Antisemitismus an der TU Berlin fachlich eingeordnet:

Die erste Folge #Vergangenheit der Veranstaltungsreihe mit dem Titel  „Europäische Erinnerungskultur und Antisemitismus – Was wir aus der  Vergangenheit für die Zukunft lernen können!“ präsentieren der  EuropaPunktBremen in Kooperation mit dem Verein  Medien-Bildung-Demokratie.
Nach der Veröffentlichung der Europäischen Strategie gegen  Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens am 5. Oktober 2021  durch die Europäische Kommission hat der EPB bereits am 9. November 2021  die Strategie in einer Veranstaltung mit dem Titel „#EUentschlüsselt:  Antisemitismus früher und heute“ der Bremer Öffentlichkeit vorgestellt  und damit einen ersten Aufschlag zu ihrer Umsetzung gemacht.

Zunächst werfen wir hier am 5.7.2022 unter dem Hashtag  „#Vergangenheit“ einen Blick zurück: unter Beteiligung von Schüler:innen  aus Bremen und Bremerhaven und dem Zeitzeugen Leon Weintraub werden wir  den Versuch unternehmen, die Aufarbeitung von Antisemitismus und  Völkermord an Europas Jüdinnen und Juden in den letzten 100 Jahren  genauer unter die Lupe zu nehmen.

In einem zweiten Schritt (8.9.2022) wollen wir auf das jüdisches Leben  in Europa heute schauen und uns damit auseinandersetzen, wie Jüdinnen  und Juden heute noch durch Antisemitismus in ihrer Lebensgestaltung  beeinträchtigt und bedroht sind.

In der dritten Folge (9.11.2022) soll ein Blick nach vorne gewagt und  gefragt werden, wie wir die Zukunft gemeinsam so gestalten können, dass  Antisemitismus in Europa nicht mehr möglich sein wird. Der Kampf gegen  Antisemitismus betrifft uns alle, gleich woher wir stammen.

Teilnehmer:innen am 5.7.2022:
  • Leon Weintraub, Überlebender des Holocausts und Zeitzeuge,
  • Juliane Wetzel, Forschungsstelle Antisemitismus an der TU Berlin,
  • Schüler:innen aus Bremen und Bremerhaven
  • Moderation: Nadja Zimmermann von ZuZ – Zimmermann und Zenth

Eine Kooperation des EuropaPunktBremen mit dem Verein Medien, Bildung, Demokratie.

Für die Teilnahme im EuropaPunktBremen oder für die Online-Teilnahme bitte hier anmelden.


 

Online-Diskussion: Ohne Medienbildung keine Demokratie!?
vom Dienstag, 10. Mai 2022

„Wie erkenne ich eine Falschnachricht?“
Eine von MDB mitkonzipierte Veranstaltung erregt Interesse der Schüler*innen aus Deutschland, Frankreich und Polen

Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler aus Schulen in Deutschland, Polen, Frankreich und Belgien haben am 10.05.22 an der Diskussion „Keine Demokratie ohne Medienbildung!?“ teilgenommen, bei der MBD e.V. Kooperationspartner war.

Das Konzept der hybriden (Online/Real-)Veranstaltung, das gemeinsam von der Staatskanzlei der Landesregierung von NRW und MBD e.V. erarbeitet wurde sah vor, ein deutsch-polnisch-französisches Projekt zum Thema Medienkompetenz vorzustellen und über die Fragen der Medienkompetenz mit Vertreter der Politik und Medien zu diskutieren.

„Bei autoritären Regimen wird alles per Befehl geregelt, bei Demokratien dagegen werden Entscheidungen im Diskurs gefällt“, machte bei der Begrüßung Mark Speich, Staatssekretär im Europa-Ministerium von NRW klar. Er wies darauf hin, dass Informationen, die vor allem über soziale Medien verbreitet werden, kritisch hinterfragt werden müssen. Dazu brauche man entsprechende Kompetenzen und – frei nach Kant - gesunden Menschenverstand.

 Um den Umgang mit Bildern und Informationen spielerisch zu üben, entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen aus Deutschland, Polen und Frankreich unter der Anweisung ihrer Lehrerinnen und Lehrers Asel Perrier, Celina Swiebocka und Alfons Scholte ein elektronisches Brettspiel:
Das eingespielte Video zeigte wie eine polnische und deutsche Klasse spielt und gemeinsam lernt.
Die Klassenvertreter*innen betonten, dass man bei dem Spiel auch soziale und sprachliche Kompetenzen erweitert...
Die eingeladenen Podiumsgäste haben das Thema Medienbildung aufgegriffen und vertieft. Die Europaabgeordnete Sabine Verheyen machte klar, dass Qualitätsjournalismus unterstützt werden müsse. „Es darf nicht sein“, so die CDU-Politikerin, „dass Journalist*innen aus Arbeitsbelastung keine Zeit haben Fakten zu überprüfen“. Bartosz Dudek, Vorstandssprecher von Medien-Bildung-Demokratie e.V., wies darauf hin, dass Medienkompetenz Überlebenswichtig für den Erhalt der Demokratie ist, und Medienbildung in Lehrplänen und Curricula unbedingt verankert werden müsse.

In der Fragerunde stellten die Schüler*innen viele Fragen, die auch die Politik betreffen. So wollte eine Schülerin wissen, wie man die Falschinformation in der Wahlwerbung identifiziert. Eine andere fragte, wie erkennt man eine Falschnachricht. „Dieses Interesse am praktischen Wissen im Bereich der Medienkompetenz zeigt, wie wichtig und wie richtig unser Ansatz ist, solche Veranstaltungen wie diese mit zu konzipieren und zu begleiten. Wir werden das auch in der Zukunft machen“, so Bartosz Dudek, der zusammen mit dem MDB-Geschäftsführer und Vorstand Markus Quabach an der Vorbereitung der Veranstaltung seit Februar 2022 mitwirke.
(Bericht von Bartosz Dudek)
Hier können Sie die gesamte Aufzeichung der Veranstaltung auf Deutsch ansehen:


Den Krieg in der Ukraine beenden - jetzt!
Erklärung des MBD-Vorstandes zur militärischen Eskalation des Konflikts in der Ukraine:





Neujahrswünsche:

Ein Brief des Vorstandssprechers
 
 
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde unseres Vereins,

Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Dies war ebenfalls wieder ein Jahr, das schwer von der Pandemie gezeichnet war. Die Pandemie brachte auch eine große Welle manipulierter Nachrichten und Hassbotschaften mit sich. Es wurde uns allen wieder klar, wie wichtig es ist, unsere Mitbürgerinnnen und Mitbürger darauf hinzuweisen, welche Bedeutung der gekonnte Umgang mit den Medien und Informationen in unserer Gesellschaft hat.
 
 
Wir konnten als Verein dieses Jahr zwei erfolgreiche Veranstaltungen und ein gelungenes Projekt durchführen: Im Juni diskutierten wir mit Dr. Magdalena Adamowicz MdEP, anderen promienten Gästen und Schülerinnen und Schülern über das Phänomen "Hate-Speech". Im Dezember stellten wir die "Heldinnen der Solidarnosc“ vor, die mutigen Frauen, die unter anderen als Redakteurinnen der Untergrundzeitschriften die polnische Freiheitsbewegung in den 1980er Jahren am Leben erhalten haben. Wir haben dabei auch den Bogen in die Gegenwart geschlagen. Auch jetzt kämpfen mutige Frauen, zum Beispiel in Belarus, für Demokratie und Menschenrechte. Die beiden Online-Veranstaltungen waren gut besucht und fanden ein durchweg positives Echo. Ich freue mich besonders über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern: Der EU-Vertretung des Landes Bremen und dem EuropaPunkt Bremen. Wir werden auch 2022 diese Kooperation fortsetzen wollen, möglicherweise beim Thema Rassismus und Antisemitismus im Netz.

 
Im Sommer haben wir auch einen Erfolg mit unserem Video-Projekt „Deutschland, Frankreich, Polen: Wie nehmen wir uns gegenseitig wahr?“ feiern können. Hierbei haben wir mit unserem Konzept an einem Wettbewerb des Europa-Ministeriums der NRW-Regierung teilgenommen und den Zuschlag erhalten. Anschließend durften wir das Video den Abgeordneten und eingeladenen Gästen im Landtag in Düsseldorf vorführen. Damit ist unser Verein im politischen Zentrum des bevölkerungsstärksten deutschen Bundeslandes angekommen.

 
Am 7.10.2021 haben wir unsere alljährliche Mitgliederversammlung abgehalten und konnten unseren Mitgliedern unsere Erfolge und Pläne vorstellen, wofür wir sehr viel Zustimmung gefunden haben. Dafür nochmals vielen Dank! Besonders herzlich möchte ich an dieser Stelle den Gründungsmitgliedern Michaela Pilters und Golli Marboe danken, die nach drei Jahren aus dem Vorstand ausgeschieden sind. Der Vorstand (Beate Busch, Markus Quabach und ich) wird seine Arbeit fortsetzen. Wir werden demnächst diskutierten, wie wir uns als Verein am besten weiter vernetzen und positionieren können. Guten Ideen gegenüber sind wir hirebei immer aufgeschlossen. Bitte zögern Sie nicht, diese uns mitzuteilen!

 
Ich wünsche Ihnen im Namen des Vorstands alles Gute, und vor allem Gesundheit im Jahr 2022!

 
Herzlichst, Ihr/Euer
 
Bartosz Dudek







presents - präsentieren - przedstawiamy

Die Heldinnen der Solidarność - Solidarność i jej bohaterki - The Heroines of the Solidarność movement



How women made history in Poland
December 13th 2021
6 pm to 7:30 pm
online Discussion with


-           Henryka Krzywonos MP, former member of the inter-company strike committee in Gdańsk,
-          Grażyna Staniszewska MP former member of the European Parliament, former activist of the
           independent trade union Solidarność and temporarily political prisoner
-          Marta Palińska, women’s right activist and environmentalist, activist of Greenpeace Polska
-          Katarzyna Weichert, president of the Deutsch-Polnische Gesellschaft Bremen e.V.
X
Welcome: Antje Grotheer, Vice President of the Bremische Bürgerschaft (Parliament of the Land Bremen)
Chaired by: Bartosz Dudek (Deutsche Welle Radio / Association Medien-Bildung-Demokratie e.V.).
Closing remarks: Cornelia Pieper, Consul General in Gdansk, Minister of State at the Federal Foreign
Office (ret.)
                
X
                 The event is simultaneously translated into German, English and Polish:

Weiterführende Informationen - further information - dalsze informacje


Documentaries:
Neue Veranstaltung:
Die Heldinnen der Solidarność
am 13. Dezember 2021

Wir werden am 13. Dezember 2021 in Kooperation mit der "Vertretung des Landes Bremen bei der Europäischen Union", "EuropaPunktBremen" und "EUROPE DIRECT GDAŃSK" eine neue Hybrid-Veranstaltung aus den Städten Bremen und Gdansk zum 40. Jahrestag der Erklärung des Kriegsrechts in Polen und damit dem Beginn der Solidarnosc-Bewegung durchführen. Das besondere Augenmerk gilt hierbei der zumeist "vergessenen", jedoch maßgeblichen Beteiligung der Frauen an der Solidarnosc-Bewegung.

Die nationale Geschichtsschreibung der Solidarność-Bewegung  wird hauptsächlich aus männlicher Perspektive betrieben und sich an  vielen Stellen blind für Geschlechterunterschiede zeigt. Frauen waren  und sind besonders in der staatlichen Erinnerungskultur kaum sichtbar. Insbesondere die nationalistische und patriotische Politik der letzten  Jahre führt zu „Mainstream“-Deutungen, in denen marginalisierte Gruppen  wie Frauen oder Juden*Jüdinnen unterrepräsentiert sind. Dies wird auch  in der Fokussierung auf die „Helden“, die einen wichtigen Teil der  polnischen Erinnerungskultur ausmachen, deutlich. Die in der Solidarność  aktiven Frauen bezeichnen sich selbst nicht als feministisch. Eine Erinnerung an sie findet dennoch nicht statt, weil die polnische Politik  seit der Transformation antifeministisch und konservativ ausgerichtet  ist.

Zu diesem einseitigen Narrativ über die Solidarność-Bewegung wollen wir durch diese Veranstaltung einen Gegenpol setzen:
Die Vertretung der Freien Hansestadt Bremen bei der EU, der Verein Medien, Bildung, Demokratie e.V. ,
 
Europe Direct Gdańsk,
die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
 
 
und der EuropaPunktBremen
 
 
laden anlässlich des 40. Jahrestag der Verhängung des Kriegsrechts in Polen ein zur
 
online-Veranstaltung mit dem Thema:

 
„Die Heldinnen der
 
Wie Frauen in Polen Geschichte mach(t)en
 
 
am 13. Dezember 2021
 
von 18:00 bis circa 19:30 Uhr
 
 
Es diskutieren:
-         Henryka Krzywonos MP, ehemals Mitglied des überbetrieblichen Streikkomitees in Gdansk/Danzig,
-          Grażyna Staniszewska MP a.D., MdEP a.D., ehemals Aktivistin der Gewerkschaft „Soli-darnosc” und politisch Inhaftierte
-          Marta Palińska, Frauenrechtlerin und Umweltschützerin, Aktivistin von Greenpeace Polsk       
-          Katarzyna Weichert, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bremen e.V. (angefragt)

Begrüßung: Antje Grotheer, Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft
Moderation: Bartosz Dudek (Deutsche Welle/ Medien-Bildung-Demokratie e.V.).
Schlusswort: Cornelia Pieper, Generalkonsulin in Gdansk/Danzig, Staatsministerin im Auswärtigen
Amt (a.D.)

                                   Die Veranstaltung wird simultan deutsch, englisch und polnisch übersetzt.

                                                                                              
______________

 
Przedstawicielstwo Wolnego Miasta Hanzeatyckiego Bremy przy UE Stowarzyszenie Media-Edukacja-Demokracja,
Dział Badań nad Europą Wschodnią  Uniwersytetu w Bremie
 
Europe Direct Gdańsk oraz EuropaPunktBremen
 
w związku z 40. rocznicą wprowadzenia stanu wojennego w Polsce Zapraszają na dyskusję online pt

 
i jej bohaterki“
 
Jak polskie kobiety tworzyły i tworzą historię
 
 
W dyskusji udział biorą:
 
  
13 grudnia 2021 r.
 
od 18:00 do ok. 19:30
 
 
  
W dyskusji udział biorą:
-          Henryka Krzywonos, posłanka na Sejm RP, uczestniczka strajków z sierpnia 1980 roku,
-          Grażyna Staniszewska, b. senator RP i europosłanka, działaczka Solidarności, więzień polity- czny PRL
-          Marta Palińska, feministka i ekolożka, aktywistka Greenpeace Polska
-          Katarzyna Weichert, przewodnicząca Towarzystwa Niemiecko-Polskiego w Bremie (tbc)
x
Powitanie: Antje Grotheer, wiceprzewodnicząca Parlamentu Bremy
Prowadzenie: Bartosz Dudek (Deutsche Welle/Stowarzyszenie Media-Edukacja-Demokracja).
Słowa końcowe: Cornelia Pieper, Konsul Generalny w Gdańsku, Minister Stanu w Federalnym
Ministerstwie Spraw Zagranicznych (w stanie spoczynku)
 

Dyskusja tłumaczona będzie symultanicznie na język polski, angielski i niemiecki


___________

The Representation of the Free Hanseatic City of Bremen to the European Union
 
Medien, Bildung, Demokratie e.V.,
the Research Centre for East European Studies at the University of Bremen,
 
Europe Direct Gdańsk
 
and the EuropaPunktBremen
 
 
Invitation to a German-Polish cooperation event
 
on the occasion of on the 40th anniversary of the declaration of martial law in Poland:
 
                                               
 
 
„The Heroines of the  movement “
 
 
How women made history in Poland
 
 
December 13th 2021
 
6 pm to 7:30 pm

Participants:
-          Henryka Krzywonos MP, former member of the inter-company strike committee in Gdańsk,
-          Grażyna Staniszewska MP former member of the European Parliament, former activist of the independent trade union Solidarność and temporarily political prisoner
-          Marta Palińska, women’s right activist and environmentalist, activist of Greenpeace Polska
-          Katarzyna Weichert, president of the Deutsch-Polnische Gesellschaft Bremen e.V.
X
Welcome: Antje Grotheer, Vice President of the Bremische Bürgerschaft (Parliament of the Land Bremen)
Chaired by: Bartosz Dudek (Deutsche Welle Radio / Association Medien-Bildung-Demokratie e.V.).
Closing remarks: Cornelia Pieper, Consul General in Gdansk, Minister of State at the Federal Foreign
Office (ret.)
                 
X
 
The event will be simultaneously translated into German, English and Polish.




Bitte melden Sie sich hier an - Zgłoszenia udziału pod następującym linkiem - Please enrol for the event at:


Dokumentarfilmtip:

Mit eigenen Augen
                
Ein Film von Miguel Müller-Frank


Filmpreis NRW/ Aus der Jurybegründung:
„Der  Dokumentarfilm MIT EIGENEN AUGEN von Miguel Müller-Frank zeigt anhand  des Büroalltags beim WDR-Politmagazin Monitor, wie Nachrichten gemacht  werden. Bei stetig steigendem Druck angesichts nahender Deadlines  versucht die Redaktion, sowohl den eigenen Ansprüchen an kritischen  Investigativjournalismus gerecht zu werden als auch der Konkurrenz im  News-Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Laura Emma Hansens Kamera  beobachtet das hektischer werdende Geschehen durchgehend mit stoischer  Ruhe. Dieser Kontrast ist so wesentlich wie die Tatsache, dass der Film  die Büroräume nie verlässt. Die Konzentration gibt den Zuschauer*innen  viel Raum und Zeit, redaktionelle Strukturen und Hierarchien zu  erfassen. Wir dürfen uns, wie es der Titel verspricht, selbst ein Bild  vom journalistischen Betrieb und seinen Bedingungen machen.“

Monitor gehört zu den renommiertesten Politikmagazinen im deutschen  Fernsehen und ist seit seiner Gründung im Jahr 1965 bekannt für  investigativen, meinungsstarken und häufig auch polarisierenden  Journalismus. Heute wird die Sendung alle drei Wochen in der ARD  ausgestrahlt und erreicht durchschnittlich zwischen zwei und drei  Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Dokumentarfilm MIT EIGENEN  AUGEN beobachtet die Redaktion rund um Moderator und Redaktionsleiter  Georg Restle bei der täglichen Arbeit und konzentriert sich dabei auf  die Entstehung einer Monitor-Sendung.Als die ersten Beiträge bereits in Produktion sind, wird öffentlich,  dass der Rechtsextremist Stephan E. als dringend tatverdächtig gilt, den  CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen zu haben. Das Journalistenteam  reagiert auf die neue Situation und stellt die geplante Sendung  kurzfristig um. Unter Zeitdruck beginnt eine aufwändige Recherche zum  Thema Rechtsterrorismus, in deren Verlauf die Redaktion exklusive  Informationen zum Tatverdächtigen erhält. Doch als ihre  Berichterstattung in Frage gestellt wird, gerät die Produktion ins  Stocken.

Kinostart
11. November 2021





Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 07.10.2021

Liebe Mitglieder von „Medien Bildung Demokratie“,
im Namen des Vorstandes möchten wir Sie
am Donnerstag, den 07. Oktober 2021 um 18.00 Uhr
herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung unseres Vereins einladen. Angesichts der der aktuellen Lage haben wir uns entschlossen, auch diese Mitgliederversammlung online via Zoom durchzuführen.
Sollten Sie keinen Link zur Versammlung erhalten haben, wenden Sie sich bitte an unsren Vorstandssprecher, Herrn Dudek


Ein spektakulärer Erfolg:
Medien-Bildung-Demokratie e.V. im NRW-Landtag

 
Das vom MBD e.V. produzierte Video mit den Stimmen aus dem „Weimarer Dreieck“ schmückte die Feierstunde des Landtages in Düsseldorf.

     Abgeordnete, Diplomaten und eingeladene Gäste schauen sich im Plenarsaal des Landtages die von MBD e.V. produzierte Umfrage an (Düsseldorf, 31.08.21)


Deutschland, Frankreich, Polen: Wie nehmen wir uns gegenseitig wahr? Was schätzen wir aneinander? Was können wir voneinander lernen? Diese Fragen lagen der Idee zugrunde, eine Straßenumfrage in Bonn, Paris und Warschau durchzuführen. Ein Anlass dazu war das 30. Jubiläum des „Weimarer Dreiecks“, einer politischen Initiative zur Zusammenarbeit der drei Länder.
Aus der Idee wurde ein Projekt, aus dem Projekt ein Antrag. Das NRW-Europaministerium lobte einen Wettbewerb für kreative Projekte aus, die sich mit dem „Weimarer Dreieck“ befassten. Medien-Bildung-Demokratie e.V. konnte die Jury überzeugen: Dank der zugesagten Zuwendung machten sich im Auftrag von MBD drei Teams aus jungen Journalistinnen und Journalisten aus Polen, Deutschland und Frankreich auf den Weg.
Sie sprachen die Passantinnen und Passanten in drei Ländern an, filmten sie, sichteten das Material und schnitten die interessantesten Aussagen zusammen. Das Ergebnis: ein 5-minütiges Video, das sich ausgezeichnet als Einstieg in (fast) jede Diskussion über trilaterale Themen eignet und für alle Interessierten zur Verfügung steht:
Ein Anruf aus Düsseldorf
Die Gelegenheit dazu bot sich zeitnah an: Das NRW-Europaministerium bat MBD, das Video für die feierliche Sitzung des NRW-Landtages am 31.08.21 in Düsseldorf vorzubereiten.
Die Landtagsabgeordneten, eingeladenen Gäste aus Frankreich und Polen sowie Vertreterinnen und Vertreter der zahlreichen NGO´s sahen sich mit Interesse das Video auf der großen Leinwand im Plenarsaal an. Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Politikern aus Deutschland, Frankreich und Polen. Angesprochen wurden Fragen wie z.B. die Verantwortung für die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa: ein wichtiges Anliegen für Medien-Bildung-Demokratie e.V.
Abgesehen von dem PR-Effekt: Erfreulich ist, dass Medien-Bildung-Demokratie mit einer guten Idee und gelungener Umsetzung dieses wichtige Anliegen in das politische Zentrum des größten Bundeslandes transportieren konnte. Es ist ein Ansporn, die Arbeit des Vereins fortzusetzen und in schwierigen Zeiten sich für Demokratie, Pressefreiheit und Medienbildung weiter zu engagieren.

(Bartosz Dudek)



der Online-Diskussion vom 17.06.2021:
 

„Hate-Speech ist wie Luftverschmutzung“
(Zitat: Dr. Magdalena Adamowicz, MdEP)
Hate-Speech in Medien - Wie können Gesellschaft und Politik in Europa
erfolgreich dagegen angehen?
Begrüßung:
  • Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Bremer Senats
Podiumsgäste:
  • Dr. Magdalena Adamowicz, MdEP, Witwe des 2019 ermordeten Stadtpräsidenten von Danzig Pawel Adamowicz
  • Dr. Adrienne Körner,  Abteilungsdirektorin des Landesinstituts für Schule Bremen  unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des  Schulzentrums Carl von Ossietzky (Bremerhaven), der Oberschule am Waller  Ring (Bremen) und des Schulzentrums an der Bördestraße (Bremen).
  • Miodrag Soric, Chefreporter der Deutschen Welle, ehem. Studioleiter in Washington und Moskau
Moderation:
  • Bartosz Dudek, Vorstandssprecher Verein Medien, Bildung, Demokratie e.V.


Jeder Einzelne ist wichtig!
 
Appell zum Umgang mit Hate-Speech bei Podiumsdiskussion
Im Umgang mit Hate-Speech gebe es kein Patentrezept, aber man dürfe davor nicht zurückschrecken, sondern müsse sich wehren. „Jeder Einzelne ist wichtig!“, so ermutigte der Journalist Miodrac Soric die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Online-Veranstaltung, die Medien-Bildung-Demokratie gemeinsam mit der Vertretung der Freien Hansestadt Bremen bei der EU am 17. Juni organisierte. Moderiert wurde die Diskussion von Bartosz Dudek, dem Vorsitzenden von Medien-Bildung -Demokratie.


Hate-Speech ist wie Luftverschmutzung
Sie stand unter dem Zitat „Hate-Speech ist wie Luftverschmutzung“, das von Dr. Magdalena Adamowicz stammte, die ebenfalls mitdiskutierte. Die parteilose polnische Europaabgeordnete ist die Witwe des Danziger Stadtpräsidenten Pawel Adamoviccz, der nach einer Hasskampagne der regierungsnahen Medien 2019 ermordet wurde. Wie die Luftverschmutzung mache der Hass nicht an internationalen Grenzen Halt.  Daher engagiert sich die Polin auf europäischer Ebene für eine Freiheit von Hass. Hatespeech, Fakenews und Desinformation  hängen für sie  zusammen,  gefährden die Demokratie. Sie setzt sich dafür ein, dass die internationale Menschenrechtskonvention um die Ächtung von Hassrede ergänzt wird und dass es auf europäischer Ebene gemeinsame Richtlinien gibt. Als Impfstoff gegen die Hassrede bezeichnete sie Bildung und Erziehung.

Die Würde des Menschen ist unantastbar
Die Veranstaltung wurde bereichert durch Jugendliche von drei Schulen, die sich schon in Arbeitsgruppen mit dem Thema auseinandergesetzt hatten: Helin Gültekin von der Oberschule am Waller Ring in Bremen, Luciana Sönmez von der Oberstufe Bördestraße in Bremen und Valentin Michirev von der Carl von Ossietzky Oberstufe in Bremerhaven. In drei eindrücklichen Videos stellten Sie ihren Slogan DwdMiu vor,  die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie alle hatten bereits Erfahrungen mit Hass in den sozialen Medien.

Dr. Adrienne Körner, Abteilungsdirektorin des Landesinstituts für Schule Bremen unterstrich die Notwendigkeit, dass an den Schulen das Thema aufgegriffen werde. Es sei wichtig, auf die Kinder und Jugendlichen zu hören und ihre Kreativität zu fördern. Das Thema sei zwar präsent, aber im den Schulalltag nicht wirklich implementiert. Es gelte, gemeinsam Strategien zu entwickeln und vorhandene Anfänge auszubauen.





Freiheit und Verantwortung
Der Chefreporter der Deutschen Welle, Miodrag Soric, berichtete aus dem journalistischen Alltag, wie die Lügenpresse-Vorwürfe von Donald Trump am Ende zur Stürmung des Kapitols führten.  Er betonte den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung in Ost und West. „Ich wünsche mir von jedem Einzelnen, dass er mutig ist, einstehen für das Gute und Richtige, man kann das Problem nicht wegschieben.“ Hate-Speech gebe es auch bei uns, in den sozialen Medien wie in den anderen Medien. Wir haben allerdings durch das öffentlich-rechtliche System – übrigens ein Geschenk der Alliierten an Deutschland, wie er betonte – die besseren Voraussetzungen.

30 Jahre Internet – Risiko und Chance
Zu Beginn hatte der Bremer  Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte daran erinnert, dass es bereits seit 45 Jahren die Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Danzig gebe. Auch das Internet wurde 1991, also vor 30 Jahren, für alle zugänglich. Die Möglichkeit, dass alle Nutzer dadurch zu Sendern werden konnten, habe einerseits die Demokratisierung gefördert, andererseits gebe es auch negative Folgen für die Wahrnehmung und Verlässlichkeit. Minderheiten würden zu Zielscheiben. Wie können wir verhindern, dass Hass und Gewalt überhand nehmen, fragte er und forderte die anwesenden Schülerinnen und Schüler auf, sich mit dieser Frage schon jetzt auseinanderzusetzen.




(Michaela Pilters)
Im folgenden Videoclip sind die Kernaussagen von Frau Dr. Magdalena Adamowicz während der Veranstalltung nochmals mit deutschen Untertiteln zusammen gefasst:



Neue Veranstaltung: Medien-Bildung-Demokratie e.V. als Kooperationspartner des Landes Bremen
Weitere Informationen zum Programm sowie den Link zur Anmeldung finden Sie HIER




Neujahrswünsche: Ende der Pandemie und Rückbesinnung auf die gemeinsamen Werte in Europa
 
Ein Brief des Vorstandssprechers
 
 
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde unseres Vereins,

 
das Jahr 2020 ist vorbei. Es wird in die Geschichtsbücher als das Pandemie-Jahr eingehen. Auch unser Verein wurde betroffen. Schweren Herzens mussten wir die für den 25. März geplante und vorbereitete Veranstaltung und Mitgliederversammlung in Berlin absagen. Aus dem gleichen Grund konnte unser Bonner Lehrerseminar im Mai nicht stattfinden. Die Not macht erfinderisch. Trotz dieser Rückschläge konnten wir am 14. Juli die Mitgliederversammlung im Online-Format durchführen und den Vorstand wählen. Wir danken unseren Mitgliedern für die Geduld und ihr Vertrauen. Ich freue mich besonders, dass wir in Beate Busch und Markus Quabach engagierte und tatkräftige Mitstreiter für den Vorstand gewinnen konnten. Dadurch konnten wir die Aufgaben neu verteilen: Beate Busch kümmert sich im Vorstand um die Mitglieder, Markus Quabach um die Finanzen und übernimmt die operativen Aufgaben. Michaela Pilters verantwortet nun die PR und Golli Marboe weiterhin die Projekte. Ich darf den Verein nach wir vor nach Außen vertreten und die Arbeit des Vorstands koordinieren. Diese Arbeitsteilung hat sich als nützlich erwiesen.

Wir konnten einen neuen Kooperationspartner gewinnen: Gemeinsam mit dem Europaministerium des Landes Nordrhein-Westfalen haben wir im November und Dezember zwei Online-Veranstaltungen zum Thema Rechtsstaatlichkeit mitgestaltet, die ein gutes Echo gefunden haben.
 
Wir wollen 2021 diese Kooperation ausbauen. Darüber hinaus planen wir zwei Online-Veranstaltungen mit der Europa-Abteilung des Senats der Freien Hansestadt Bremen u.a. zum Thema „Hate Speech“. Wir arbeiten am Relaunch unserer Webseite und wollen uns öfter an öffentlichen Debatten u.a. über unsere Social-Media Kanäle beteiligen. Sobald das Leben nach der Pandemie sich normalisiert, werden wir versuchen, das Lehrerseminar zu organisieren.  

 
Ich möchte Sie alle bitten, den Vorstand bei der Umsetzung dieser Pläne zu unterstützen. Bitte engagieren Sie sich, sprechen Ihre Freunde an, die Interesse an unserem Verein und den Veranstaltungen haben. Denn die Themen, die uns beschäftigen, sind wichtig. Das Pandemie-Jahr 2020 hat nochmal gezeigt, wie wichtig die Medien und der kompetente Umgang mit den Informationen sind und wie kostbar der Qualitätsjournalismus ist. Denn noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg wurden die Bürgerfreiheiten dermaßen eingeschränkt. Manche autokratischen Regierungen haben dies sogar zur Festigung eigener Macht genutzt.  Deswegen ist uns das Thema Rechtsstaatlichkeit so wichtig: Ohne Rechtsstaatlichkeit kann es keine Pressefreiheit geben.

 
Im Namen des Vorstands wünsche ich Ihnen, dass das neue Jahr 2021 uns nicht nur das Ende der Pandemie, sondern auch die Rückbesinnung auf die gemeinsame Werte und die Rechtsstaatlichkeit in Europa beschert. Dazu brauchen wir eine gebildete Bürgergesellschaft und freie Presse. Es lohnt sich dafür einzutreten.

 
Mit besten Neujahrswünschen
 
Ihr
 
Bartosz Dudek





EDITORIAL
 
 
"Zuerst Gerichte, dann die Medien: Es geht um den Kern der Demokratie"

 
MEINUNG von Bartosz Dudek

 
Es steht nicht gut um die Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung in den von Rechtspopulisten regierten Ländern Polen und Ungarn. Das ist das kürzeste Fazit der beiden Online-Debatten, die Medien-Bildung-Demokratie mit dem NRW-Europaministerium erstmals veranstaltet hat.  

Weil die Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung die wohl wichtigsten Garantien für die Pressefreiheit sind, ist dieser Zustand eine schlechte Nachricht für alle Medienschaffenden. Denn die autoritär agierenden Populisten gehen der Reihe nach: zuerst werden Gerichte, dann die Medien gefügig gemacht. Für diese Strategie gibt es allerdings...[weiterlesen]



Medien-Bildung-Demokratie e.V. als Kooperationspartner des Landes Nordrhein-Westfalen
 der Online-Diskussion vom 01.12.2020:

„Gewaltenteilung in Gefahr – Die Debatte um die Rechsstaatlichkeit in der Europäischen Union“



Mit dem angekündigten Veto Polens und Ungarns gegen die Kopplung europäischer Mittel an die Einhaltung des Rechtsstaatsprinzips ist der Streit um die Rechtsstaatlichkeit in der Europäischen Union evident geworden. Dabei geht es um den Kern der von Walter Hallstein postulierten „Rechtsgemeinschaft“: das Prinzip der Gewaltenteilung. Die Europäische Kommission sieht in beiden Ländern Gefahren für die Unabhängigkeit der Gerichte. Welchen Gefahren ist die Rechtsprechung als „schwächste Gewalt“ (Alexander Hamilton) ausgesetzt? Was sind die richtigen Reaktionen innerhalb der Mitgliedstaaten und auf europäischer Ebene? Ist die europäische Rechtsgemeinschaft gefährdet? Und wirkt die Corona-Pandemie als Katalysator für diese Problemstellungen?

Es diskutierten:

  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Grimm, LL.M. (Harvard) – Richter des Bundesverfassungsgerichts (1987 bis 1999).


  • Prof. Dr. hab. Ewa Łętowska – Richterin am Verfassungstribunal der Republik Polen (2002 bis 2011). Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
          
  • Dr. Gábor Mészáros – Senior Lecturer an der Universität Pécs, Ungarn.


  • Begrüßung: Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen


  • Moderation: Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung



Gewaltenteilung in Gefahr? Eine Zusammenfassung von Michaela Pilters
 
 
Die Landesregierung NRW begrüßt ausdrücklich den Vorschlag der EU, die Auszahlung von Geldern an die Rechtsstaatlichkeit zu binden. Dies sagte Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner in seinem Grußwort für die Online-Diskussion, die am 1. Dezember in Kooperation mit Medien-Bildung-Demokratie stattgefunden hat. Verstöße gegen die Rechtsordnung müssten zwingend Konsequenzen haben. Moderiert von Helene Bubrowski (FAZ) beleuchteten führende Rechtswissenschaftler aus Deutschland, Polen und Ungarn die Situation gerade in den Ländern, die mit ihrem Veto die Koppelung mit der Rechtsstaatlichkeit verhindern wollen.

Prof. Ewa Letowska , Richterin des Verfassungstribunals und erste Ombudsfrau in Polen beklagte, dass die Gerichtsbarkeit in Polen seit 2015 der politischen Macht unterstellt sei. Es gebe zwar eine unveränderte Verfassung mit einem hohen Standard der Unabhängigkeit der Gerichtsbarkeit, aber die Realität sei anders. Das Verfassungsgericht solle nun die Taten der Regierung legitimieren und Richter würden durch eine Disziplinarkammer diszipliniert. Die Gewaltenteilung in Polen funktioniere nicht mehr, obwohl sie durch die Verfassung garantiert sei.
 
Der ungarische Jurist Dr. Gabor Meszaros, Senior Lecturer an der Universität Pecs, betonte demgegenüber, dass bereits seit 2010 durch eine Zweidrittelmehrheit die Befugnisse des Verfassungsgerichtes beschnitten worden seien. Es gebe daher, anders, als in Polen, in seinem Land eine legitimierte Änderung des Grundgesetzes und ein Einparteienverfassungsgericht. Die Opposition habe keine Chance mehr auf Mitsprache bei der Ernennung der Richter.
 
Prof. Dr. Dieter Grimm, Richter des Bundesverfassungsgerichts 1987 -1999, wies darauf hin, dass die Gerichte besonders verwundbar seien. „Die Politik sitzt immer am längeren Hebel als das Verfassungsgericht“, denn sie könne die Arbeitsbedingungen und die personelle Zusammensetzung festlegen, das Gericht habe keine Möglichkeit der Durchsetzung von Maßnahmen, dies sei Sache der obersten Staatsgewalt.

Die Rechtspopulisten wollten eine Systemtransformation, der die Verfassungsgerichte entgegenstünden. Einig waren sich die Diskutanten, dass die Coronasituation den Regierungen die Möglichkeit gebe, durch Ermächtigungen Einschränkungen zu verfügen und Verordnungen zu erlassen an den Verfassungsgerichten vorbei. Grimm bedauerte, dass es wenig Möglichkeiten gebe, ausländische Gerichte in Bedrängnis zu unterstützen.

Man könne lediglich Dialoge führen und die Richter ermutigen, an der Rechtsstaatlichkeit festzuhalten. Meszaros gab seiner persönlichen Hoffnung Ausdruck, dass renitente Staaten von der EU sanktioniert würden, wenn die gemeinsamen Werte in Gefahr seien.

Hier finden Sie die komplette Aufzeichnung der Veranstaltung:
  der Online-Diskussion vom 17.11.2020:

„Rechtsstaatlichkeit in Europa unter Druck – Welche Optionen hat die Europäische Union?“


Rechtsstaatlichkeit nicht verhandelbar!
Symposium von MBD und NRW-Staatskanzlei
von Michela Pilters

Die Rechtsstaatlichkeit ist eine Grundlage der Identität der EU und nicht verhandelbar. Darin waren sich sowohl Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner  als auch die beiden Diskutantinnen MEP Monika Hohlmeier (EVP) und MEP Dr. Katarina Barley (SPD) einig. Das Online-Symposium  hatte die Landesvertretung NRW bei der EU gemeinsam mit MBD organisiert zum Thema „Rechtsstaatlichkeit unter Druck – Welche Optionen hat die Europäische Union“. Angesichts des Vetos von Ungarn und Polen gegen den Finanzrahmen und deren Gegenstimmen bei der Abstimmung für die Rechtsstaatskonditionalität hatte die Diskussion, die von Lucia Schulten moderiert wurde, große aktuelle Brisanz. Der Beschluss ermöglicht es, die Auszahlung von EU-Geldern an die Rechtsstaatlichkeit zu knüpfen.

BarleyHohlmeier

Nur Gewaltenteilung und unabhängige Gerichte garantierten, dass das europäische Recht in allen Staaten gleichermaßen gilt. Verstöße gegen das Rechtsstaatlichkeit müssten zwingend Konsequenzen haben, forderte Minister Holthoff-Pförtner in seinem Grußwort.
Rechtsstaatliche Mängel gibt es in fast allen Mitgliedstaaten der EU, auch in Deutschland, in dem laut Kommissionsbericht die deutsche Staatsanwaltschaft nicht unabhängig genug ist.  Allerdings gibt es graduelle Unterschiede.

Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley vertrat die Auffassung, dass der Europäische Rat schon viel zu lange zu nachsichtig gegenüber Polen und Ungarn war, die systemisch eine andere Ordnung wollten. Sie interpretierten die Rechtsstaatlichkeit anders und versuchten, den anderen Staaten ihre Ideologie aufzudrücken.

Holthoff-Pförtner

„Wir müssen jetzt diesen Mechanismus installieren, sonst wird es uns gar nicht mehr gelingen.“

Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses Monika Hohlmeier bezeichnete es als besonders perfide, dass Polen und Ungarn nun den Wiederaufbaufonds blockierten, dessen Mittel sie selbst gerne hätten.  Es sei undemokratisch, einen Rechtsakt zu verhindern, nur weil man in einem anderen Rechtsakt demokratisch unterlegen sei. Wenn es keine unabhängigen Gerichte mehr gebe, die die Entscheidungen von Regierungen untersuchen und kritisieren, bedeute dies, dass auch die finanziellen Ansprüche der Bürger nicht mehr geschützt werden könnten. Sie wies darauf hin, dass es auch in Malta und der Slowakei ermordete Journalisten gebe. Man dürfe den alten Ländern gegenüber nicht nachsichtiger sein als den neuen Ländern gegenüber, merkte sie selbstkritisch an.
 
Beide Diskutantinnen legten Wert darauf, dass es nicht gegen die Bevölkerung in Ungarn oder Polen generell gehe, sondern gegen das Verhalten der Regierung. „Wir kämpfen für die Freiheitsrechte, für die gerade Polen und Ungarn immer gekämpft haben.“ Es sei wichtig, die Menschen fair und klar zu informieren. Die Freiheit der Medien sei sowohl in Ungarn als auch in Polen erheblich eingeschränkt. Daher bedürfe es einer offensiven Aufklärung durch die eigenen Repräsentanten in den einzelnen Ländern.
 
 
Eine weitere Diskussion zum Thema Rechtsstaatlichkeit von MBD und der Staatskanzlei NRW wird es am 1. Dezember geben.


Hier finden Sie die komplette Aufzeichnung der Veranstaltung:
a


                        auf
                     auf


Gemeinsame Arbeit für gemeinsame Ziele: MBD e.V. und VsUM e.V.
Wir freuen uns, dass wir den Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien (e.V.) aus Wien als ersten Vereinspartner gewinnen konnten.

Insbesondere möchten wir auf deren Daily Podcast "365 - Über Medien Reden" aufmerksam machen - ein tägliches Gespräch mit Personen aus der Medienwissenschaft, von Zeitungen, der Pädagogik, des Online Journalismus, des Films, der Kunst und Kultur, des Radios, der Public Relations oder des Fernsehjournalismus. Ein Mosaik an Eindrücken zur Wechselwirkung von Medien, Bildung und Demokratie. Den jeweils aktuellsten Podcast gibt es hier:




Liebe Mitglieder unseres Vereins,

das Jahr 2019 ist nun schon ein paar Tage vorbei, wir stehen am Beginn  eines neuen Jahres und möchten Sie wieder einmal über unsere Aktivitäten und Neuigkeiten informieren.

Wir haben 2019 für unseren Verein zwei wichtige Partner gewinnen können: die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) und die Deutsche Welle. Wir haben gemeinsam ein Konzept für ein Lehrerseminar entwickelt. Dieses zweitägige Seminar ist für den 8.-9. Mai 2020 in Bonn geplant, wird von KAS finanziert und von unserem Verein inhaltlich mitgestaltet. Im Gespräch mit KAS ist auch eine Veranstaltung für Schuldirektoren in NRW.

Dank der irex-Stiftung konnten wir wiederum im Mai 2019 einen Vortrag für russische Journalistik-Dozenten in Sankt Petersburg durchführen, der auf großes Interesse stieß.

Wir sind seit 2019 Jahr auch auf Twitter und Facebook präsent.      

Es gab auch Änderungen in der personellen Zusammensetzung unseres Vorstandes.
Ausgeschieden aus dem Vorstand sind Robert Kastl und Gerd Felder. Als neues Mitglied im Vorstand begrüßen wir herzlich Beate Busch, die sich um den Bereich Finanzen kümmert.

Wir werden am 25. März im Hauptstadtstudio des ZDF  unsere Mitgliederversammlung durchführen. Außerdem soll an diesem Tag ein interessantes Programm / Symposium neue Interessenten für unseren Verein werben. Das genaue Programm wird gerade erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt in der Einladung bekanntgegeben.

Zum Abschluss noch die Bitte, Ihren Jahresbeitrag möglichst bald zu begleichen – die Rechnung haben Sie ja schon erhalten. Herzlichen Dank für diese Unterstützung unseres Anliegens.

Wir wünschen Euch/Ihnen ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

Mit freundlichen Grüßen

Für den Vorstand : Bartosz Dudek und Michaela Pilters

          


Noch ein Verein?


Wir glauben,
dass der richtige Umgang mit Medien wichtig ist für unsere Demokratie
• dass Bildung dafür eine notwendige Voraussetzung ist
• dass Medienschaffende eine große Verantwortung haben für die
  Demokratie
Wir setzen uns dafür ein,
dass der Umgang mit modernen Medien als Kulturtechnik anerkannt
  wird
• dass Medienkompetenz fester Bestandteil des schulischen und
  akademischen Angebots wird
• dass die Unabhängigkeit der Medien gewahrt wird
Wir wollen zum Beispiel
• Kongresse, Seminare und Workshops veranstalten
• Lehr- und Unterrichtsmaterialien produzieren und verbreiten
• politisches Lobbying betreiben
  • Daher haben wir den Verein
      Medien-Bildung-Demokratie e.V.
      gegründet.
  • Der Verein ist überparteilich und konfessionell ungebunden.
  • Er ist gemeinnützig,der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Er sucht Kooperationspartner auf nationaler und internationaler Ebene.
Sie können uns unterstützen
• indem Sie Mitglied werden
• durch finanzielle Zuwendungen
• durch Werbung für unsere Sache
• durch Kontakte und Kooperation







Medien – Bildung - Demokratie e.V.
Geschäftsstelle
Bergisch Gladbacher Straße 732; 51067 Köln




Kontakt
Medien – Bildung - Demokratie e.V.
Geschäftsstelle
Bergisch Gladbacher Straße 732; 51067 Köln


Zurück zum Seiteninhalt